Wasserknappheit in Aigen-Schlägl

Wie wir alle in Aigen-Schlägl ist natürlich auch die Landesgartenschau Aigen-Schlägl GmbH mit dem Thema der Wasserknappheit konfrontiert. Daher ist es uns auch ein Bedürfnis, Sie über die Wasserverwendung am Gelände der Landesgartenschau zu informieren:

Generell ist die strategische Ausrichtung von Bio.Garten.Eden der achtsame Umgang mit Lebensmitteln, Ressourcen und uns Menschen. Dies wurde natürlich bereits in der Planungsphase berücksichtigt und daher werden gut 3/4 der Fläche ausschließlich mit Nutzwasser bewässert. Das restliche Viertel muss während der Landesgartenschau mit Trinkwasser versorgt werden, da sich in diesen Bereichen Kinderspielplätze mit Wasserversorgung und Trinkbrunnen für die Besucher befinden. Daher sind – ausschließlich in diesem Bereich! - die Anschlüsse an die Ortswasserleitung geplant und realisiert.

 

Aufgrund der aktuellen Wasserknappheit haben wir aber nun folgende zusätzliche Maßnahmen gesetzt:

  • Alle nicht betroffenen Flächen werden selbstverständlich weiterhin ausschließlich mit Nutzwasser versorgt
  • Für jene Flächen, die an das Ortswasser angeschlossen sind, werden provisorische Anschlüsse an das Nutzwasser realisiert, um hier die Ortswasservorräte nicht zu belasten = 100% Nutzwasserbewässerung!

Da bei der Pflanzplanung auf das Prinzip des naturnahen Gartens geachtet wurde, benötigen die Pflanzen nur sehr wenig Wasser. Gleichzeitig ist in der Zwischenzeit der Großteil der Blühflächen gepflanzt. Diese sind der Hauptinhalt einer Gartenschau und es gilt: je mehr Zeit die Pflanzen zur Entwicklung zur Verfügung haben, desto schöner das Ergebnis. Natürlich handelt es sich dabei auch um große Investitionen, die entsprechend der ökologischen Verantwortung unter Berücksichtigung des wirtschaftlichen Aspektes gleichzeitig so gut wie möglich und so wenig wie nötig versorgt werden müssen! Achtsamer Umgang soll daher nicht nur eine Strategie sein, sondern die Realität zeigt uns, dass wir alle uns immer mehr mit der Verknappung der bis dato „selbstverständlichen“ Ressourcen auseinandersetzen müssen und Lösungen für die daraus folgenden Probleme finden müssen!

Wir arbeiten daher unter „heißen“ Umständen am ressourcenschonenden Gelingen des Blühereignisses und freuen uns darauf, Ihnen und den Gästen von Aigen-Schlägl dieses im kommenden Jahr präsentieren zu dürfen!

Mag. Barbara Kneidinger, GF Landesgartenschau Aigen-Schlägl GmbH

PS: Das Team der Landesgartenschau steht Ihnen für Fragen jederzeit gerne zur Verfügung!